Tipps und Tools für mehr Sicherheit im Internet.

Neben den automatischen Schutzmaßnahmen, die in unsere Produkte integriert sind, haben wir hier noch einige zusätzliche Tipps für Sie, wie Sie Onlinebetrug vermeiden und sich gut geschützt in Ihren Apps und auf Ihren Geräten anmelden können.

Onlinebetrug und Phishingversuche verhindern.

Onlinebetrug und Phishing-Angriffe zielen darauf ab, ahnungslose Nutzerinnen und Nutzer dazu zu verleiten, persönliche oder finanzielle Informationen preiszugeben – und ihre Zahl nimmt immer weiter zu. Eine der besten Verteidigungsstrategien ist, Betrugsversuche schon im Voraus zu erkennen.

Betrügerische E-Mails erkennen

Am einfachsten schützen Sie sich gegen betrügerische E‑Mails, indem Sie die in Gmail integrierten Schutzfunktionen nutzen. Aber egal, welche Plattform Sie verwenden, auf die folgenden Dinge sollten Sie bei E‑Mails immer achten.

1. Seien Sie vorsichtig bei E‑Mails von Fremden
2. Schauen Sie bei dringenden Anfragen genau hin
3. Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders
4. Prüfen Sie, ob die Domains echt sind
5. Bewegen Sie den Mauszeiger über einen Link, bevor Sie darauf klicken
6. Ignorieren Sie Anfragen zum Zurücksetzen von Passwörtern, die Sie nicht selbst ausgelöst haben

Betrugsversuche per Telefonanruf oder Textnachricht erkennen

Immer mehr Menschen erhalten Anrufe und unerwünschte Textnachrichten, in denen sie aufgefordert werden, persönliche Informationen preiszugeben. Hinweis: Es wird Sie nie jemand von Google wegen Ihres Kontos anrufen.

1. Stellen Sie viele Fragen
2. Klicken Sie nicht auf Links, die Sie per SMS erhalten
3. Geben Sie temporäre Anmeldedaten niemals weiter
4. Lassen Sie sich von dringenden Anrufen nicht verunsichern
5. Beachten Sie die Warnungen der integrierten Schutzfunktionen

Betrugsversuche im Internet erkennen

Um die Google Suche so sicher wie möglich zu machen, setzen wir auf strenge Richtlinien und hocheffektive Systeme zur Spambekämpfung, die die Suche zu 99% spamfrei halten. Diese tragen wesentlich dazu bei, Betrugsversuche zu vereiteln. Bei Anzeigen nutzen wir KI zum Schutz unserer Nutzerinnen und Nutzer vor Betrug, und um Cyberkriminelle und Personen mit betrügerischen Absichten zu erkennen. Hier sind noch weitere Tipps für Ihre Sicherheit.

1. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie sich weitere Informationen zur Anzeige und zum Werbetreibenden ansehen
2. Prüfen Sie URLs, bevor Sie auf unbekannte Links klicken
3. Mit dem Tool „Informationen zu diesem Ergebnis“ können Sie Informationen über die Webseite, das Geschäft oder das Unternehmen abrufen
4. Achten Sie auf offizielle Quellen und seien Sie skeptisch bei ungewöhnlichen Formatierungen
5. Wenn Sie für ein Unternehmen tätig sind, heben Sie Ihren Kundensupport direkt in der Suche hervor

Sechs häufige Betrugsmaschen und wie Sie sich davor schützen können.

Onlinebetrug wird immer häufiger, aber auch komplexer. Unsere Trust & Safety-Teams sind bei Google dafür zuständig, Betrug zu erkennen und zu bekämpfen. Außerdem teilen sie ihre Beobachtungen und die gesammelten Informationen, um alle besser zu schützen. Wenn Sie diese Betrugsmaschen kennen, können Sie sich besser vor ihnen schützen.

1. Ausnutzen wichtiger Ereignisse

Sicherheitstipp: Bei wichtigen Ereignissen sollten Sie Käufe oder Spenden nur über etablierte Plattformen und offizielle Veranstalter abwickeln.

Durch die Kombination neuer Technologien mit herkömmlichen Betrugstechniken können Kriminelle schnell auf aktuelle Nachrichten und wichtige Ereignisse reagieren. So wirken ihre Betrugsmaschen noch glaubwürdiger.

Sie wissen, dass Menschen bei wichtigen Ereignissen oft unter Druck stehen, schnell zu handeln – sei es, um sich begehrte Konzertkarten zu sichern, Artikel in limitierter Auflage zu kaufen oder Katastrophenopfern zu helfen – und nutzen diesen psychischen Druck zu ihrem Vorteil.

Google hat Richtlinien für sensible Ereignisse, die unter anderem für Google Ads und Google Shopping gelten, sowie für die Monetarisierung auf YouTube und Google Play. Diese Richtlinien verbieten Produkte oder Dienstleistungen, die sensible Ereignisse ausnutzen, verharmlosen oder stillschweigend hinnehmen. Außerdem führen wir während wichtiger Ereignisse verstärkte Kontrollen durch, um Sie besser zu schützen.

2. KI-generierte Anlagebetrügereien mit Prominenten

Sicherheitstipp: Seien Sie vorsichtig bei Anlageangeboten, die angeblich von Prominenten oder Führungskräften stammen, insbesondere in den sozialen Medien. Achten Sie auf unnatürliche Gesichtsbewegungen oder Mimik in Videos – das kann ein Zeichen dafür sein, dass der Inhalt gefälscht ist. Denken Sie daran: Wenn ein Anlageangebot zu schön klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.

Betrügerringe erstellen gefälschte Videos und Bilder, um den Eindruck zu erwecken, dass bekannte Persönlichkeiten ihre Betrugsmaschen bewerben.

Bei diesen Betrügereien werden KI-generierte Fotos, Voiceovers oder Videos (oft als „Deepfakes“ bezeichnet) mit gefälschten Nachrichtenartikeln und Social-Media-Beiträgen kombiniert, um betrügerische Investitionsmöglichkeiten zu bewerben.

Die Kombination aus bekannten Gesichtern, scheinbar professionellen Inhalten und der Aussicht auf hohe Renditen kann diese Betrügereien besonders überzeugend machen.

2024 haben wir unsere Richtlinie zur Falschdarstellung aktualisiert, um gegen Betrugsversuche in Google Ads vorzugehen, bei denen Personen des öffentlichen Lebens nachgeahmt werden.

Die YouTube-Richtlinien zu Identitätsdiebstahl verbieten seit langem Inhalte, die eine Person oder einen Kanal nachahmen. Sie verbietet auch Falschinformationen, die technisch manipuliert oder auf eine Art und Weise zusammengeschnitten sind, dass Nutzer in die Irre geführt werden sollen. Außerdem entwickeln wir offene Tools wie SynthID, um KI-generierte Inhalte zu erkennen und mit Wasserzeichen zu versehen.

3. Gefälschte Reise- und E-Commerce-Angebote

Sicherheitstipp: Überprüfen Sie vor einem Kauf immer, ob Sie sich auf der korrekten Website befinden. Seien Sie besonders vorsichtig bei großen Verkaufsveranstaltungen – prüfen Sie die URL sorgfältig, achten SIe auf Anzeichen legitimer Sicherheitsfunktionen und seien Sie vorsichtig bei ungewöhnlich niedrigen Preisen oder wenn Sie unter Zeitdruck gesetzt werden. Mit der Funktion Informationen zu diesem Ergebnis können Sie mehr über unbekannte Websites erfahren. In Mein Anzeigen-Center finden Sie Informationen zu Werbetreibenden wie Name und Standort und können Anzeigen melden, die gegen unsere Richtlinien verstoßen.

Betrügerbanden erstellen gefälschte Websites, die legitimen Shopping-, Reise- und Einzelhandelswebsites stark ähneln. Diese betrügerischen Websites locken Nutzer oft mit unglaublich niedrigen Preisen für beliebte Artikel, Luxusgüter, Konzertkarten oder Reiseangebote an.

Solche Kriminelle versuchen auch, Unternehmenseinträge zu manipulieren, indem sie betrügerische Telefonnummern hinzufügen, um sich als Unternehmen auszugeben. Sie versuchen, Nutzer dazu zu bringen, sich an die Betrügerbande statt an den Kundenservice zu wenden.

Google hat strenge Richtlinien und sucht aktiv nach Websites, die Phishing oder Cloaking betreiben oder legitime Unternehmen nachahmen, und entfernt diese. 


Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme müssen Werbetreibende unter Umständen unser Überprüfungsverfahren für Werbetreibende durchlaufen und dabei Informationen zu ihrem Unternehmen oder ihrer Identität bestätigen. So können wir besser nachvollziehen, wer sie sind und was sie bewerben.

4. Betrug mit technischem Support und Fernzugriff

Sicherheitstipp: Gewähren Sie keinesfalls Fernzugriff auf Ihr Gerät, wenn Sie in einem unerwünschten Anruf oder einer unverlangten Nachricht dazu aufgefordert werden. Seriöse Unternehmen kontaktieren Sie nicht von sich aus wegen technischer Probleme. Wenn Sie technischen Support benötigen, wenden Sie sich immer über die offizielle Website oder Telefonnummer des Unternehmens an den Kundenservice. Sie können die Sicherheit erhöhen, indem Sie die Bestätigung in zwei Schritten, Passkeys oder den Passwortmanager aktivieren.

Personen mit betrügerischen Absichten geben sich als Mitarbeiter des technischen Supports bekannter Unternehmen, Banken und Behörden aus. Sie erzeugen psychischen Druck, indem sie behaupten, es gäbe ein Problem mit Ihrem Gerät, Ihrem Konto oder Ihrer Online-Sicherheit. Dabei verwenden sie oft auf überzeugende Weise technische Fachsprache und Websites, die legitimen Supportseiten sehr ähnlich sind.

Diese Kriminellen verwenden ausgeklügelte Techniken wie das Spoofing von Anrufer-IDs und sorgfältig vorbereitete Gesprächsskripte, um legitim zu wirken. Sie passen ihre Vorgehensweise an ihr Ziel an. Ihr ultimatives Ziel ist es, die Opfer davon zu überzeugen, eine Fernzugriffssoftware zu installieren, die ihnen die Kontrolle über das Gerät und den Zugriff auf persönliche Informationen, Bankdaten und die Möglichkeit zu unbefugten Transaktionen gibt.

Die Systeme von Google erkennen und blockieren aktiv verdächtige Websites und Anzeigen für technischen Support. Google Messages hat integrierte Sicherheitsfunktionen, die Sie warnen, wenn etwas Verdächtiges erkannt wird. Außerdem können seriöse Unternehmen ihre verifizierten Kundensupport-Optionen direkt in der Google Suche präsentieren. Unsere Safe Browsing-Technologie warnt Nutzerinnen und Nutzer vor potenziell gefährlichen Websites und Downloads.

5. Betrügerische Stellenangebote

Sicherheitstipp: Seien Sie vorsichtig bei Stellenangeboten, die zu gut klingen, um wahr zu sein, oder bei denen Sie Geldtransfers abwickeln sollen. Seriöse Arbeitgeber verlangen keine Zahlungen während des Bewerbungsverfahrens und fordern Sie auch nicht auf, Ihr privates Konto für geschäftliche Transaktionen zu verwenden. Prüfen Sie Stellenangebote immer über die offiziellen Websites und Social-Media-Kanäle des jeweiligen Unternehmens. Informationen zu diesem Ergebnis verrät Ihnen weitere Informationen zur Onlinequelle.

Betrügerbanden versprechen Jobsuchenden manchmal gut bezahlte Arbeit und internationale Karrieremöglichkeiten. Diese betrügerischen Stellenangebote können auf seriösen Jobportalen und in sozialen Medien erscheinen, was sie besonders schwer zu erkennen macht. Solche Kriminellen geben sich oft als seriöse internationale Unternehmen aus und bieten Stellen in Bereichen wie Kryptowährungshandel, Dateneingabe oder digitales Marketing an.

Während einige Banden versuchen, Vorabgebühren oder persönliche Informationen zu sammeln, ziehen andere ihre Opfer unwissentlich in Geldwäsche oder andere illegale Aktivitäten hinein. So werden die Opfer beispielsweise gebeten, Finanztransaktionen oder Transaktionen von Kryptowährungen abzuwickeln, und beteiligen sich so unwissentlich an kriminellen Aktivitäten, die schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben können.

Wir bei Google beobachten diese Betrugsmaschen aktiv und entfernen betrügerische Stellenanzeigen von unseren Plattformen. Unsere Systeme sind darauf ausgelegt, verdächtige Inhalte im Zusammenhang mit Stellenangeboten zu erkennen und zu blockieren, wenn sie betrügerisch sein könnten. Manchmal fordern wir auch eine zusätzliche Bestätigung an, um mehr über die Person oder Organisation hinter einem Eintrag zu erfahren.

6. Mißbräuchliche Kredit-Apps

Sicherheitstipp: Nehmen Sie nur Kredite von lizenzierten Finanzinstituten und über offizielle Banking-Apps auf. Seien Sie sehr vorsichtig bei Kredit-Apps, die Zugriff auf Ihre Kontakte, Fotos oder Ihren Standort benötigen – seriöse Kreditgeber brauchen solche Informationen nicht. Wenn eine App eine sofortige Kreditgenehmigung bei minimaler Dokumentation anbietet, handelt es sich dabei wahrscheinlich um einen Betrugsversuch. Wenn Sie ein Problem mit einer App oder Rezension bei Google Play feststellen, melden Sie diese gerne unserem Team.

Betrügerische Kredit-Apps zielen auf Menschen ab, die schnell an Geld kommen möchten. Sie versprechen schnelle und einfache Kredite bei minimalen Formalitäten. Diese Apps sind professionell gestaltet und ahmen legitime Finanzdienstleistungen und Banken nach. Nach der Installation fordern sie umfassenden Zugriff auf persönliche Informationen, darunter Kontakte, Fotos und Standortdaten, um sie später für Belästigungen nutzen zu können.

Im Rahmen dieser Betrügereien erhalten die Opfer in der Regel weniger Geld als beantragt, müssen aber den vollen Betrag zuzüglich extrem hoher Zinsen zurückzahlen. Wenn die Kreditnehmer mit diesen Bedingungen zu kämpfen haben, nutzen die Betrügerbanden die gesammelten personenbezogenen Daten, um sie zu bedrohen und unter Druck zu setzen. Oftmals werden auch Freunde und Familienmitglieder belästigt oder es wird gedroht, manipulierte Fotos zu teilen.

Google hat strenge Richtlinien gegen betrügerische Apps für Finanzdienstleistungen auf seinen Plattformen. Wir suchen aktiv nach Apps, die unnötige Geräteberechtigungen anfordern oder Anzeichen für schädliches Verhalten aufweisen, und entfernen diese. Unser Dienst Google Play Protect hilft dabei, schädliche Kredit-Apps zu erkennen und zu blockieren, bevor sie installiert werden. Außerdem arbeiten wir eng mit Finanzaufsichtsbehörden zusammen, um betrügerische Aktivitäten zu erkennen und zu stoppen. In einigen Ländern ist außerdem ein bestimmtes Überprüfungsverfahren erforderlich, um auf unseren Plattformen für Finanzdienstleistungen werben zu dürfen.

Grafik eines Webbrowsers, über dem Angelhaken mit Symbolen für Sicherheit und Kontoinformationen schweben – darunter ein Fisch.

Wie gut sind Sie beim Erkennen von Betrugsversuchen?

Durch den Einsatz von KI werden Phishing-Angriffe immer häufiger, raffinierter und personalisierter. Oft lässt sich nur schwer erkennen, welche Inhalte echt sind und welche nicht. Wie gut Sie darin sind, Betrugsversuche zu erkennen, können Sie jetzt in unserem Phishing-Test herausfinden, den das Google-Team von Jigsaw entwickelt hat. Teilen Sie das Quiz am besten mit Bekannten und Familienmitgliedern, damit auch andere mit einem guten Gefühl im Internet unterwegs sein können.

Täglich im Einsatz gegen Onlinebetrug und Täuschung.

Hier erfahren Sie, wie unsere integrierten Sicherheitsfunktionen Sie vor Onlinebetrug und Täuschung schützen.

Noch sicherer anmelden.

Die Anmeldung in Onlinekonten stellt eines der größten Sicherheitsrisiken dar. Jeden Tag gelangen Millionen von Passwörtern im Rahmen von Datenpannen an die Öffentlichkeit. Mit unseren Authentifizierungs- und Passworttools möchten wir Ihnen helfen, sich möglichst schnell und sicher in Ihren Apps und Diensten anzumelden.

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Schutzmaßnahmen für Ihre Geräte.
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Entdecken Sie weitere Möglichkeiten, Ihr Konto zu schützen.